Freitag, 18. Dezember 2009

Bon Jovi The Circle


Mit The Circle kehren Bon Jovi zu ihren bewährten Trademarks zurück und erweisen sich einmal mehr als meisterhafte Radio-Hitschmiede. Auf dem letzten, in Nashville entstandenen Album Lost Highway gelang es Jon Bon Jovi und seinen Mitstreitern sehr überzeugend, musikalisches Neuland zu betreten. Country-Anleihen, vielschichtige Arrangements und facettenreiches Songwriting waren die Garanten für eines der spannendsten und besten Werke der Bandgeschichte, das allerdings bei vielen Fans für leichte Irritationen sorgte. Bei The Circle dürfte das Stirnrunzeln ausbleiben, denn die Amerikaner konzentrieren sich ganz bewusst wieder auf ihre beiden bekanntesten Markenzeichen: warme Balladen und schnörkellose Stadionhymnen. Aus 28 innerhalb kürzester Zeit entstandenen Songs wählte die Band zwölf aus, die bei ihrer Anhängerschaft keine Wünsche offen lassen. "We Weren´t Born To Follow", "Thorn In My Side" und "Brokenpromiseland" sind beschwingte, rockige Mitsingnummern, "Live Before You Die", "Fast Cars" und "Learn To Love" positive Vibes verströmende Balladen, und mit "When We Were Beautiful" und "Superman Tonight" schafft man es, auch in der Mitte zwischen hart und ruhig angenehme Akzente zu setzen. Darüber hinaus bleibt noch Platz für drei etwas experimentellere Lieder: Mit "Work For The Working Man" liefern Bon Jovi einen betont luftig-lässigen Groove-Hit ab, und "Bullet" sowie "Happy Now" gehen als gediegene Shuffle-Rocker durch. Dass Richie Samboras Gitarrenarbeit im direkten Vergleich zu Lost Highway fast durchgängig präsenter und dominanter ist, dürfte Liebhaber der alten, klassischen Bon-Jovi-Platten endgültig von der Klasse von The Circle überzeugen.

The Circle

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